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Deutsche Nachrichten 1946 Nr 4

 vom 28. Januar 1945

Deutsche Nachrichten 1946 nr 4 

 fra 28. Januar 1945

 
 Wochenschwatz #1
Liebe Jugendkameraden af ADS, Lager Emdrup Schule. #12
Wozu Ostraum? af ADT, Lager Klövermarken. #19.
Unterschied #25
Unser Briefkasten af Frau ADU aus dem Lager 35 #26. Svar: #32.
 1 Wochenschwatz von Jochen Spatz. 
       Liebe Landsleute. Der Januar hat es in sich. Und die Gedenktage nehmen kein Ende. Wisst ihr noch, die ihr schon vor Hitlers Machtergreifun erwachsen war't, wie es früher bei uns am 27. Januar herging? Kaisers Geburtstag. Die Feuerwehr putzte schon acht Tage vorher die Messinghelme. Und die Schwiegermutter des Vorsitzenden vom Kriegerverein zu Posemuckel -- der es in den aktiven Dienstzeit bis zum Putzer des Stellvertretenden Vizegefreiten gebracht hatte -- musste dem Schwiegersohne zur Feier des Tages die Zugstiefel wichsen, weil sie die längste Spucke hatte. 
 3  Die Frau Kriegervereinsvorsitzende plättete unterdessen ihrem Gemahl die Fusslappen, denn zu Kaisers Geburtstag taten es die zivilen Strumpfsochen nicht. Da mussten es militärische Fusslappen sein. Der Hausherr selber lief noch zehn Minuten vor'm Geburtstagsappell mit der Barthinde unter der Nase herum. Er hatte Zuckerwasser und die durch Gebrauchsmusterschuftz gesicherte Bartwickse "Es ist erreicht" in die Schnurrbartspizetn geschmiert, die ihm dafür fast in die Augen stachen, genau wie beim Kaiser Wilhelm. 
 4        Und dann ging es an. Achtung! Stillgestanden! Zu Vieren abzählen! In gruppen rechts schwenkt marsch! Täterätä bumbum. Täterätä bumbum! "Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands." Als ob Wilhelm jemals irgendwo einen Sieg erfochten hätte. So ein Schwindel: "Fühl in des Thronen Glanz die hohe Wonne ganz."
 5        Ja, diese Zeilen mit der Wonneganz waren kein Schwindel. Weite Kreise unseres Volkes fühlten und fühlen leider wahrscheinlich auch heute noch die Wonne ganz, wenn sie einen Thron oder so etwas ähnliches glänzen sehen. Seine Majestät der Kaiser, unser Oberster Kriegsherr -- hurra, hurra, hurra! (Oder in Hitlerdeutsch übersetzt: Unserm glorreichen Führer und Obersten Kriegsherren ein dreifaches kräftiges: Sieg heil! Sieg heil! Sieg heil!)
 6       Mir persönlich wäre der Kaisergeburtstagsrummel beinahe schlecht bekommen. Ich sollte nämlich in einer solchen Nacht gerade das Licht der Welt erblicken. Da nun aber meine Vaterstadt weder Universität noch Hochschule besass, bemühte sich der vaterländische Verein jugendlicher Kaufmannsgehilfen, angeregt vom Geburtstagsbier und dem dazugehörigen Hurragebrüll, die Stadt wenigstens in dieser Nacht mit einigen Studentenulk zu versorgen. Deutscher Studentenulk, die geistreichste Offenbarung deutschen Gemütes! 
 7  Die vaterländischen Kaufmannsgehilfen klingelten also nach Mitternacht auf dem Heimwege sämtliche Hebammen der Stadt so oft heraus, bis diese die Lust verloren und ihre Glockenzüge so fest mit Strumpfen umwickelten,dass sie nichts mehr hörten und sahen. Und als dann mein Vater, dessen Kronprinz ich werden sollte, angestürzt  kam und läutete, könnt ihr euch selber ausmalen, wie lange er warten musste. Als er endlich mit der dicken Madame angekeucht kam, war ich schon lange angekommen, auf eigene Faust.
 8        Meine Mutter behauptete immer, meine eigenwillige Geisteshaltung sei wahrscheinlich auf die Art meiner Geburt zurückzuführen. Ich glaube das nicht, denn ich bin der Ansicht, dass jeder Mensch, gleichgültig, ob mit oder ohne Hebamme geboren, das Herdentum und das Klüngeltum als menschenunwürdig von sich zu weisen habe. Autoritäre Systeme, ganz gleich ob öffentlich oder privat, widern mich an und erschrecken mich. 
 9 Ich eigne mich weder zum Kommandeur noch Befehlsemnfänger. Darum konnte ich mich um keinen Preis der Welt mit dem Hitlerrummel aussöhnen, der am 30. Januar vor dreizehn Jahren vom Stapel lief, und bei dem der deutsche Mensch um seine Freiheit und seine Würde betrogen wurde.
 10        Wahrhaftig. Ich bin der Meinung, dass an dem Tag, an dem die früher ahc so kaisertreuen Junker, Bankherren und Schlotbarone, die Herren von Hindenburg, von Papen, von Oldenburg-Januschau, von Schröder, von Krupp und wie sie alle hiessen -- dem Überkaiser Adolf dem Einzigen die Macht in die Greifer spielten, der schwärzeste Tag in der Geischichte unseres Volkes gewesen ist, weil beim Staatsakt zu Potsdam der deutsche Mensch zum Herdenvieh und Trampeltier gemacht wurde, das ganz Europa im Gleichschritt zu Trümmer und Schutt getrampelt hat. 
 11       Liebe Landsleute. Erkennt, wo der Fehler liegt. Lasst uns zu freien und stolzen Menschen und Staatsbürgern werden.
Ob Hitler, on von Gottesgnaden.
Durch Fürstenprunk und Führerschwatz
kommt unser Volk zu Schimpf und Schaden.
In diesem Sinne. Jochen Spatz. 
 12 Liebe Jugendkameraden
      Das neue Jahr hat nun begonnen. Das Jahr 1945 mit seinen schrecklichen Ereignissen, liegt hinter uns. Vor uns liegt eine neue, bessere Zukunft. Doch wir sind fern von Deutschland und befinden uns in einem Flüchtlingslager. Was beginnt nun die Jugend in diesen Lagern? Hat sie schon einmal über die Zeit nachgedacht, die hinter uns liegt? Und denkt sie jetzt darüber nach, was werden soll? 
 13       Wir wissen alle, was der Nationalsozialismus gewesen ist. Wir Jungen und Mädel haben in den letzten Jahren nur Krieg gekannt. Wir wurden im Geiste des Krieges und im Hass gegen andre Völker erzogen. Wir verloren jede Menschlichkeit und Liebe zu einander. 
 14       Rassenhass -- warum? Sind nicht alle Menschen gleich? Hat nicht jedes Volk, ob schwarz oder weiss, ob Jude oder Christ, die gleichen Rechte zu leben? Ja, es ging sogar so weit, dass nicht einmal mehr unsere Eltern über uns zu bestimmen hatten, sondern die H. J.
 15       Krieg warum -- für wen? War Deutschland gezwungen einen Krieg zu führen? Und für wen? Für das Volk? Dass unsere Heimat zerstört ist, dass unsere Familien auseinander gerissen sind, dass wir uns im Ausland befinden und das Brot eines von der deutschen SS und Gestapo misshandelten Volkes essen müssen?
 16       Liebe Jugendkameraden, um über dieses Problem nachzudenken, braucht Ihr viel Zeit. Und diese Zeit habt Ihr, deshalb müsst Ihr sie ausnützen.
 17       Der Nationalsozialismus ist nun geschlagen. Er hat uns ein trauriges Erbe hinterlassen, ein zerstörtes und in der Welt verhasstes Deutschland. Auf unseren jungen Schultern liegt es nun, dieses zerstörte Deutschland neu aufzubauen und diesen Hass durch unsere Arbeit zu ersticken. 
 18        Doch wir sind fern unserer Heimat und daher ist es notwendig, in allen Lagern eine Jugendgruppe zu bilden. Wir haben alle ein grosses Interesse, unsere Heimat wiederzusehen. Aber wir müssen uns heute schon auf diese Rückkehr vorbereiten. Dann können wir deutschen Jungen und Mädel, aus Dänemark kommend, den Jugendkameraden in unserer Heimat voller Stolz entgegentreten und ihnen beweisen, dass auch wir nicht so still dagesessen haben, sondern schon hier im Auslande am Aufbau eines neuen demokratischen Deutschland mitgewirkt haben. 
ADS,
Lager Emdrup Schule. 
 19 Wozu Ostraum?
      Jedem unserer Bauern ist der Schrei nach Raum und Land bekannt, mit dem die Nazis ihre Angriffspolitik im Osten rechtfertigen wollten. Hatten wir wirklich so wenig Land, dass wir nicht leben konnten? Der Sohn von guten Bekannten aus Berlin war 1937 beim Arbeitsdienst in den Masuren, und wir machten uns eines Tages auf, ihn zu besuchen. Der Junge war Helfer bei einem Bauern mit 120 Morgen.
Hvad skal vi med "østrum"?
       For enhver af vore bønder er det råb på rum og jord bekendt, som nazisterne ville retfærdiggøre deres angrebspolitik i øst med. Havde vi virkelig så lidt jord, at vi ikke kunne leve? Sønnen til nogle gode bekendte, vi havde i Berlin, var i 1937 på arbejdstjeneste i Masurerne, og vi besluttede en dag, at vi ville besøge ham. Drengen var medhjælper hos en bonde, der havde 60 tønder land. 
 20 Die Bauernfamilie hatte 4 Kinder von 1 bis 13 Jahren. Der Hof hatte elektrischen Strom, so dass Maschinen elektrisch betrieben werden konnten. Die Landschaft machte einen fruchtbaren Eindruck, und uns schien alles in bester Ordnung zu sein. Bondefamilien havde 4 børn på fra 1 til 13 år. Gården havde elektrisk strøm, så maskinerne var elektriske. Landskabet så frugtbart ud, og alt syntes for os at se i den bedste orden. 
 21      Ostpreussische Bauern reden nicht gerne, und es war schwer, ein Gespräch so zu beginnen, wie wir es in der Stadt gewohnt waren. Trotzdem erfuhren wir bald die Sorgen dieser Bauernfamilie. Von seinen 120 Morgen Land konnte der Bauer nur 70 Morgen bebauen, das andere lag brach. Wir waren nicht nur erstaunt, sondern einfach erschrocken. Wie konnte in der Zeit des Vierjahresplanes Land brach liegen?          Østprøjsiske bønder siger ikke meget, og det var vanskeligt at indlede en samtale på den måde, vi i byerne var vant til det. Alligevel blev vi snart klar over denne bondefamilies bekymring. Af de 60 tønder land kunne bonden kun dyrke de 40, resten lå brak. Vi blev ikke blot forbavsede, vi blev simpelthen forfærdede. Hvordan kunne jord i fireårsplanens tid ligge brak? 
 22 Die Frau erklärte uns das: "Alleine mit unseren kleinen Kindern können wir es nicht schaffen und Hilfe ist keine zu bekommen. Die Jungens gehen alle zum Militär und werden später Beamte, die Mädchen, na -- die arbeiten nicht mehr beim Bauern, höchstens noch beim Lehrer oder Pfarrer im Haushalt".  Konen forklarede os det: "Alene sammen med vore små børn kan vi ikke overkomme det, og man kan ikke få hjælp. Drengene kommer ind som soldat og senere bliver de embedsmænd, pigerne, nå ja -- de arbejder ikke mere hos bønder, højst hos en lærer eller hos præsten som hushjælp". 
 23       Schon damals tauchte bei uns die Frage auf, wozu brauchen wir Ostraum, wenn wir unsere eigenen Felder nicht voll bestellen können und ausserdem fast halb Ostpreussen zu militärischen Übungsplätzen verwandeln? Was war da Ostraumpolitik? Darüber möge der Bauer aus dem Osten nachdenken.          Allerede dengang dukkede hos os det spørgsmål op: Hvad skal vi med "østrum", når vi ikke kan dyrke vore egne marker og når desuden næsten det halve Østprøjsen er forvandlet til militære øvelsespladser? Hvad var egentlig "østrumspolitik" for noget? Det kan bønderne fra øst godt tænke lidt over. 
 24 Nach dem Einfall in Polen und Russland wurden den Bauern Arbeitsklaven zugewiesen. War das der richtige Weg bei gesundem Nachdenken? Konnte es anders enden als in dem Trümmerhaufen, den wir heute vor uns haben? Wäre es vielleicht zum Leben doch genug gewesen, trotz des Korridors? Musste der Krieg sein? Bauern antwortet! 
ADT,
Lager Klövermarken. (Reaktion: 46-10#29
Efter angrebet på Polen og Rusland fik bønderne anvist arbejdsslaver. Var det den rigtige måde, når man tænker sig om? Kunne det ende anderledes end med de ruindynger, som vi i dag har for os? Ville vi måske have haft nok at leve af, trods korridoren? Var det nødvendigt med krigen? Det må I bønder svare på!
ADT, 
Kløvermarkslejren. 
25 Unterschied
     "Was ist der Unterschied zwischen einer Uhr und Rommel?"
    "???"
     "Eine Uhr geht vorwärts und sagt Tick-Tack. Rommel geht rückwärts und sagt Tak-Tik."
Forskel 
"Hvad er forskellen mellem et ur og Rommel?"
    "???"
    "Et ur går fremad og siger tik-tak. Rommer går tilbage og siger tak-tik". 
 26 Unser Briefkasten
      Frau ADU aus dem Lager 35 schreibt: 
Vores brevkasse 
      Fru ADU skriver fra lejr 35: 
27      Wenn ich hier im Lager mit meinem Strickzeug auf meinem Platze sitze und emsig die Nadeln bewege,dann schweifen meine Gedanken weit hinweg über Land und Meer in die ferne geliebte Heimat und zu den Ort, den ich unter Tränen und in grosser Hast verlassen musste. Wie lieblich ist die Erinnerung an mein schönes trautes Heim, wo ich Jahre hindurch alles zusammengetragen hatte, was mich schön und wertvoll dünkte. Im Geiste sitze ich auf meinem behaglichen Fensterplatz, wo mich beim Frühstück die goldene Sonne freundlich grüsste und wo durch die geöffneten Fenster der Duft meines Blumengärtchens drang.        Når jeg sidder her i lejren med mit strikketøj på min plads og flittigt bevæger pindene, så svæver mine tanker langt bort over land og hav til den fjerne elskede hjemstavn og til det sted, som jeg måtte forlade med tårer og i stor hast. Hvor dejlige er ikke erindringerne om mit skønne hyggelige hus, hvor jeg igennem år havde samlet alt sammen, hvad der forekom mig smukt og værdifuldt. I ånden sidder jeg på min behagelige plads ved vinduet, hvor ved frokosttid den gyldne sol venligt hilste mig, og hvor duften fra min lille blomsterhave fandt vej gennem det åbne vindu. 
 28       Erinnerung grüsst überall, die Zeichen der Liebe, die liebe Hände von Familienangehörigen schufen. Doch schnell versinkt das Traumbild. Ich finde mich im Flüchtlingslager und nichts blieb, als die Erinnerung. Was ist aus dir geworden, trauliches Heim? Bist du zerstört, vom Erdboden verschwunden durch des Krieges Gewalt, oder weilen Fremde jetzt in deinen Wänden und schalten und walten dort, wo ich einst mit sorgender Liebe den Meinen den Tisch deckte?        Eridringer hilser én overalt, de tegn på kærlighed, som kærlige familiemedlemmers hænder skabte. Dog hurtigt synker drømmebilledet bort. Jeg finder mig selv i flygtningelejren, og intet andet end erindringen. Hvad er der blevet af dig, hyggelige hjem? Er du ødelagt, forsvundet fra jordens overflade ved krigens magt, eller er det nu fremmede, der bor bag dine vægge og skalter og valter dèr, hvor jeg engant med omsorgsfuld kærlighed dækkede bordet for mine kære? 
 29 Wann werde ich dich wiedersehen, geliebte Heimat und wann werde ich noch einmal meinen Fuss über deine Schwelle setzen, mein liebes Heim? Wann endlich werde ich ein Lebenszeichen von Euch, Ihr Lieben, in meinen Händen halten, von denen mich ein hartes, bitteres Schicksal getrennt hat. Schier unerträglich ist es, nichts von Euch und Euerm Ergehen zu wissen.  Hvornår får jeg dig at se igen, elskede hjemstavn, og hvornår skal jeg igen sætte min fod over dit dørtrin, elskede hjem? Og hvornår mon skal jeg holde et livstegn fra jer, I kære, i mine hænder, jer, som en hård, bitter skæbne har skilt mig fra. Det er simpelthen ubærligt, ikke at vide noget om jer og om, hvordan det er gået jer. 
 30 Wann wird uns endlich die Möglichkeit gegeben werden, nach Euerm Verbleib forschen und mit Euch in Verbindung treten zu dürfen? Es ist so traurig, in steter Ungewissheit über das Schicksal unseres Heimes und unseren Angehörigen leben zu müssen. Wieviele Seufzer und Tränen würden mir erspart bleiben und um wieviel leichter und fröhlicher würde mein Herz schlagen, könnte ich die Feder zur Hand nehmen und in einem langen Brief meinen Lieben mein Herz ausschütten, und mit welch unendlicher Freude würde mich die briefliche Verbindung mit ihnen erfüllen.  Hvornår vil vi endelig få mulighed for at prøve at finde ud af, hvor I befinder jer, hvornår får vi lov til at træde i forbindelse med jer? Det er så sørgeligt at måtte leve i stadig uvished om vores hjems og vore kæres skæbne. Hvor mange suk og hvor mange tårer ville jeg ikke have kunnet spare mig, og hvor meget lettere og gladere ville ikke mit hjerte slå, hvis jeg kunne tage pennen i hånden og i et langt brev til mine kære udøse mit hjerte, og med hvilken uendelig glæde ville jeg ikke optage en brevveksling med dem. 
 31 Daher glaube ich im Sinne aller meiner Leidensgefährten zu handeln, wenn ich den Wunsch ausspreche: Schafft nur eine baldige Postverbindung mit der Heimat und mit unseren Lieben. Derfor tror jeg at jeg handler på alle mine lidelsesfælles vegne, når jeg udtaler det ønske: Skaf os bare snart postforbindelse med hjemmet og vore kære. 
 32  Liebe Frau ADU!
      Wir haben Ihren Brief sehr gern veröffentlicht, weil viele Mütter wie Sie in stillen Stunden an die verlassene Heimat, die zerstreuten Lieben denken. Aber solch trauriges Erinnern muss mit Mass geschehen. Durch Tränen und trübe Gedanken versperrt man sich selbst den Weg, mutig in die Zukunft zu sehen.
Kære fru ADU!
       Vi har meget gerne offentliggjort Deres brev, fordi mange mødre ligesom De i stille stunder tænker på den forladte hjemstavn, på de spredte kære. Men den slags sørgelige erindringer må ske med måde. Ved tårer og bedrøvede tanker spærrer man vejen for sig selv til at se fremtiden modigt i øjnene. 
 33      Die Zulassung des Briefverkehrs nach Deutschland liegt in den Händen der Besatzungsmächte. Die dänischen Behörden haben damit nichts zu tun. In Deutschland müssen ungeheure Vorarbeiten geleistet werden, um den Postverkehr mit dem Ausland reibungslos durchführen zu können.          Tilladelsen til brevveksling med Tyskland ligger i besættelsesmagternes hænder. De danske myndigheder har intet med det at gøre. I Tyskland må der ydes utrolige forarbejder for at kunne gennemføre posttrafikken med udlandet gnidningsfrit.
 34      Ihr Brief sagt nichts darüber, wer daran Schuld ist, dass Sie Ihr Heim verloren haben, dass Sie von Ihren Angehörigen getrennt sind. Das sind die, die heute auf der Anklagebank in Nürnberg sitzen und noch einige mehr, die sich durch den Tod oder durch Flucht dem Gericht entzogen. Wenn wir das nicht wenigstens in unsern Gedanken hinzufügen, so enden unsere trüber Erinnerungen nicht in einem festen Punkt, der unsern Willen stärkt, ein neues, dem Faschismus feindliches Deutschland aus den Trümmern unserer Habe zu errichten.        Deres brev siger ikke noget om, hvem der er skyld i, at De har mistet Deres hjem, at De er skilt fra deres pårørende. Det er de, der i dag sidder på anklagebænken i Nürnberg og nogle flere, som gennem selvmord og flugt har unddraget sig domstolen. Hvis vi ikke i det mindste i vore tanker føjer dette til, så ender vore bedrøvelige erindringer ikke i et fast punkt, der styrker vores vilje til, at oprette et nyt Tyskland af ruinerne, fjendtligt imod fascismen. 
 35 Wer weint und jammert, kommt nicht weit.
Sieh an das Leid --
Zieh ab die Schuld --
Und sei bereit,
Zu ringen mit der Schwierigkeit. 
Die Redaktion. 
Den, der græder og jamrer, kommer ikke langt. 
Se lidelsen i øjnene -- 
træk skylden fra ---
og vær beredt
til at kæmpe med vanskelighederne.,
Redaktionen.