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Aus den "Deutschen Nachrichten" |
Fra den tyske avis |
Einzelne Lager |
Om de enkelte lejre |
Deutsche Nachrichten 1947 Nr 11
vom 17. März 1947 |
Deutsche Nachrichten 1947 nr 11
fra 17. marts 1947. |
Beide Schwerter II, af Leonhard Wermuth: #1.
Dank an Dänemark af Frau Gertrud Torner, Karlsruhe.
#20.
Af Emil Schwertz, Flüchtlingslager Brønderslev, Bar.
14. #22.
Kriegsgefangene af Andreas Rohde, Hvorup Plantage #23.
Svar: #26.
Einheitsjugendbewegung af W. Saleschus, Aalborg -- Thistedvejen.
#28.
Kameradschaft im Lager 7 bidrag: #39. |
Begge sværd
Tak til Danmark
Krigsfanger.
Enhedsungdomsbevægelse
Kammeratskabet i lejren. |
1 Leonhard Wermuth:
Beide Schwerter II. |
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2 Calvins
und Luthers gegensätzliche Meinung über die Handhabung beider
Schwerter, d. h. der geistlichen und weltlichen Gewalt, wirkten sich auch
historisch gegensätzlich aus: drückte das lutherisch-konservative
Prinzip reaktionär von oben nach unten, so trieb der calvinisch-demokratische
Impuls revolutionär von unten nach oben. Was es doch die calvinische
Lehre von der Volkssouveränität, die John Knox in Schottland
predigte, jene These von Rechte und Pflicht des bewaffneten Aufstendes
gegen die Obrigkeit bis zur Todesstrafe für gottlose Machthaber, die
dann 1649 Cromwell befähigte, König Karl I. zu enthaupten und
hinterher zu rufen: "Gott bewahre mich davon, irgendeine Herrschergewalt
auf mich zu nehmen oder Untertanen freizustellen, dass sie tun, was sie
wollen. Mein Ziel ist allein, dass Untertanen und Fürsten Gott gehorchen." |
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3 Begeisterter Stimmführer dieses
Geistes freier Verantwortlichkeit wird im 17. Jahrhundert der Dichter John
Milton. Wie immer dieses Calvinisten sich nannten -- Presbyter, Puritaner,
Nonkonformisten, Dissenters, Independenten, Methodistem, Reformierte --
sie alle beseelte nur ein Ziel: Befreiung der Menschen von Despotie und
Gewalt. |
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4 Die Habeas-Corpus-Akte von 1679
(Rechtsgarantie persönlicher Freiheit, Schutz vor Willkürherrschaft),
die Verkündung der Menschenrechte 1776 in Amerika und 1789 in Frankreich,
die Aufhebung der Sklaverei 1864, -- das waren Etappenpunkte einer Strömung,
die in der Atlantik-Charta noch einmal Niederschlag fand und schliesslich
Hitler besiegte. |
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5 Einkreisung? Weiss Gott, ja! Mit
ungeheurem Elan verbreitete sich der Calvinismus von Genf aus über
die Schweiz, Teile Frankreichs, die Niederlande, Schottland, England und
Nordamerika, kehrte von dort nach Frankreich zurück, wo seine religiöse
Spitze sozusagen abgeschlagen wurde, während die rational-demokratischen
Wurzeln sich im 19. Jahrhundert langsam über Skandinavien ausbreiteten
und dem hier bestehenden Lutherismus aufgepfropft wurden. |
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6 So lief die Demokratie, als republikanische
oder als kmonstitutionelle Idee, im riesigen Bogen um Deutschland herum!
Der Geist Washingons, Lincolns und Gladstones, ein calvinischer Grundzug
ist es, der noch heute die angelsächsische Politik beherrscht und
uns in Gestalt des Siegers entgegentritt. |
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7
Für Luther dagegen waren Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und
Selbstregierung undenkbare Begriffe. In der Obrigkeit erblickt er das Fundament
der Gesellschaft, eine Auflehnung gegen sie ist Verstoss gegen Gottes Gebot
und daher verboten, in gleicher Weise aber auch der Auflehnung gegen die
Gewalt an sich; denn Gewalt ist ja das eigentliche Wesen der Obrigkeit. |
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8 Hieraus ergab sich, dass auch Kristi,
weil gleichfalls eine Form der Auflehnung, verboten sein musste. Entsprechend
eitwickelten sich denn auch die Verhältnisse in Deutschland. Eine
Abstellung von Missbräuchen, gar eine Revolution von unten, vom Individuum
her, war vollkommen ausgeschlossen; man überliess sich lieber der
führenden, zwingenden, knetenden Kraft der Autorität, wurde Sklave
des Staates. |
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9 Nichts kann Luthers, des Fürstenschützlings,
konservativ-reaktionäre Stellung klarer erhellen, als seine Haltung
im Bauernkrieg von 1525. Die Unterhöhlung ihrer Lebensgrundlagen durch
jahrhundertelange Fron, Leibeigenschaft, Aussaugung und Verdemütigung
machten den Aufstand der Bauern zur sozial gerechtfertigten Erhebung. Mit
Recht beriefen sie sich dabei auf Luther. Hatte er nicht selbst geschrieb:
"In der Not sind alle Güter gemeinsam" -- "wir wollen den Dieb nicht
verachten, wenn er stiehlt, auf dass er satt werde, wenn er gehungert hat",
-- "Gott hat seine Gebote nicht gegeben, dass der Leib, die Habe oder die
Seele umkiommen ... auf dass du nun wissest, dass seine Gebote nicht mehr
Gebote sind"? |
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10 Luthers Predigt von der christl.
Freiheit, seine Aufrufe wider die Pfaffen, seine Empfehlung, sich die Hände
im Blute von Kirchenfürsten zu waschen, besonders seine Beschimpfung
des Adels wegen der Schinderei und Frevel am armen Mann, mussten die Bauern
geradezu bestärken und gaben tatsächlich das Signal zum Aufruhr.
Luther indessen erkannte, dass jede politische Veränderung zugunsten
der Fürsten ausgehen würde. |
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11 So stellt er sich auf die Seite
der konservativen Mächte, -- die alte Feindschaft ist vergessen, Bürger,
Adel, Fürsten, Papst und Luther verbünden sich wider die Bauern.
Hatte Luther einst geschrieben: "Ich bin eines Bauern Sohn; mein Vater,
Grossvater, Ahnherr sind rechte Bauern gewest", -- so werttert er jetzt
gegen die Bauern: "Man soll sie zerschmeissen, würgen, stechen, heimlich
und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund totschlagen
muss" -- "darum liebe Herren, steche schlage, würge sie wer da kann,
bleibst du darüber tot, wohl dir, seligeren Tod kannst du nimmermehr
überkommen". "Bitten sollen wir für sie, dass sie gehorchen,
so nicht, so gilts hier nicht viel Erbarmens. Lasset nur die Büchsen
unter sie sausen!" -- |
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12 Das war also konservativ-reaktionäre
Sprache, dieselbe, die 1848 wieder laut wird, dieselbe, die seit 400 Jahren
in Deutschland im Schwange ist. Kommt die Revolution von unten, dann wird
aufs Volk geschossen, -- kommt sie von oben, -- dann wird auch aufs Volk
geschossen! -- |
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13 Nach der blutigen Niederlage der Bauern
verfasst Luther eine wahre Verherrlichung der Obrigkeit selbst die Leibeigenschaft
wird mit der Bibel gedeckt, -- ohne dass er merkt, wie er damit sich selbst
und seine frühere Auflehnung gegen geistliche und weltliche Macht
widerlegt. Noch heute aber staunt man über den staatsmännischen
Weitblick des 1525 von den Bauern vorgelegten Heilbronner Reformentwurfes;
war es doch das erste Mal, dass das Volk sich mit der Verfassung beschäftigte,
wobei gleich ein soziales und nationalpolitisches Konzept zustande kam,
das seiner Zeit um Jahrhunderte vorgriff. |
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14 Später bezeichnete es Napoleon
I als politischen Fehler Kaiser Karl V., dass er den Rat, mit Hilfe der
Bauern die Fürsten niederzuwerfen, nicht befolgt habe. |
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15
Man darf also nicht so tun, als habe Luther keine politischen Folgen
verursacht. Sein Rezept der guten Zurede gegenüber Gewalthabern hat
noch immter versagt. Luthers Sanktionierung der Gewalt war von ungeheuerlicher
Tagweite, verlieh sie doch jedem, der die Macht usurpierte, ein göttliches
Mandat auf Unterwerfung. In Preussen freilich fand das begeisterte Aufnahme
und schuf das recht unchristliche Element des nationalkonservativen Parteigeistes. |
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16 Der Einwand, auch in der Demokratie
hätte eine "Unterkeit" der "Oberkeit" zu gehorchen fusst auf etwas
schiefer Einschätzung von Demokratie. Zwischen Verantwortung und Gehorsem
ist ein Unterschied -- ungefähr derselbe, wie zwischen Einordnung
und Unterordnung, Freiheit und Sklaverei, Entwicklung und Untergang. Hier
soll keine "Schuld" Luthers konstatiert werden. Nicht um Schuld und Verdienst
geht es, sondern um den verhängnisvollen Lauf einer Idee. Luther als
Reformator und Prophet seines Volkes, als Pionier deutscher Sprache, dem
unsere Literatur 117 Bände verdankt, soll nicht angetastet werden. |
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17 Aber Luther als politischer Mythus,
als Autorität für Volksdressur, als Waffe des Konservativismus,
darf historischer Kritik nicht entzogen bleiben. Dem Wahrheitssuchenden
sind keine Schranken gesetzt. Darf der Arzt dem Patienten zuliebe eine
Krankheit übersehen? Auch der Historiker ist Arzt, -- Arzt seines
Volkes; seine Aufgabe ist: Diagnise historischer Übel Luthers Obrigskeitslehre
ist ein historisches Übel. |
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18 Nicht erst seit 1933, sondern von je
war der Deutsche ein Obrigkeits-Sklave. Um ihn zu befreien, genügt
es nicht, den Nazismus auszuräuchern, den womöglich gefährlicheren
National-Konservatismus aber am Leben zu lassen. Es ist auch sinnlos, den
Konservatismus zu beseitigen, Luthers Obrigskeitsthese aber beizubehalten. |
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19 Freiheit und Demokratie sind erst möglich,
wenn das Volk auch besitzt, was ihm endlich gebührt: Beide Schwerter! |
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20 Dank an Dänemark |
Tak til Danmark |
21
In Bezug auf Verpflegung und auf Anständigkeit und Korrektheit der
dänischen Wachtposten uns Flüchtlingsfrauen und Mädchen
gegenüber sind wir dem dänischen Staat und Volk Dank schuldig.
--
Frau Gertrud Torner, Karlsruhe. |
Med henblik på forplejningen
og på anstændigheden og korrektheden hos de danske vagtposter
overfor os flygtningekvinder og piger er vi den danske stat og det danske
folk stor tak skyldig.
Fri Gertrud Torner, Karlsruhe. |
22
Da aber bloss 12.000 Flüchtlinge aus Dänemark in die russische
Zone hin kommen, weiss ich nicht, ob ich mit meiner Familie mit 8 Kindern
dabei
bin. Es wäre doch besser für den dänischen Staat, dem wir
es verdanken, dass wir noch alle gesund sind, dass wir hier rauskommen
und dort drüben mithelfen an dem Wiederaufbau der Trümmer, die
uns die nazistischen Kriegsverbrecher hinterlassen haben.
Emil Schwertz,
Flüchtlingslager Brønderslev, Bar. 14. |
Da der kun kommer 12.000
flygtninge fra Danmark til den russiske zone, véd jeg ikke, om jeg
og min familie med otte børn er deriblandt. Det ville dog være
bedre for den danske stat, som vi skylder tak for, at vi endnu alle er
raske, da vi kommer ud herfra og derovre kan hjælpe med til genopbygningen
af de ruiner, som de nazistiske krigsforbrydere har efterladt os.
Emil Schwertz,
Flygtningelejren Brønderslev, barak 14. |
23 Kriegsgefangene |
Krigsfanger |
24
Wegen der Kriegsgefangenen in Russland möchte ich mich an Dich wenden,
um in der Zeitung "Deutsche Nachrichten" evt. Näheres von unseren
Lieben von dort zu erfahren. Und zwar 1. unter welchen Verhältnissen
leben dort unsere Gefangenen, 2. wann ist mit einer Rückkehr zu rechnen
und 3. ist es möglich, von den aus Russland zurückgekehrten Gefangenen
etwas Bestimmtes zu erfahren? |
I anledning af krigsfangerne
i Rusland vil jeg gerne henvende mig til dig, for i avisen Deutsche Nachrichten
at høre nærmere om vore kære derovre. Og det gerne1.
under hvilke omstændigheder vore fanger lever dèr, 2. hvornår
kan man regne med, at de vender tilbage og 3. er det muligt at erfare noget
bestemt fra de fanger, der er vendt tilbage? |
25 Ich bitte Dich höflichst,
wenn es in Deiner Möglichkeit steht, in der Zeitung "Deutsche Nachrichten"
meine 3 Fragen zu beantworten, wofür viele Lager-Kameradinnen und
Kameraden sehr dankbar sein würden.
Andreas Rohde, Hvorup Plantage. |
Jeg beder dig høfligst, hvis du har mulighed for det, at besvare
mine tre spørgsmål i avisen Deutsche Nachrichten. Det vil
mange lejrkammerater være meget taknemlige for.
Andreas Rohde, Hvorup Plantage. |
26
Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion arbeiten täglich
8 Stunden. Sie erhalten dieselbe Unterbringung und Verpflegung wie die
russischen Arbeiter. Solange der Friede nicht geschlossen ist, kann mit
einer Rückkehr der gesunden Kriegsgefangenen nicht gerechnet werden.
Aus der Sowjetunion sind bisher nur verwundete und schwer kranke Kriegsgefangene
nach Deutschland entlassen, im ganzen etwa 160.000. Deren Schilderung der
Lage der Gefangenen ist sehr unterschiedlich. |
De tyske krigsfanger i Sovjetunionen
arbejder dagligt i otte timer. De får samme logi og kost som de russiske
arbejdere. Sålænge der ikke er sluttet fred, kan man ikke regne
med en tilbagevenden af de raske krigsfanger. Fra Sovjetuionen er hidtil
kun sårede og svært syge krigsfanger sendt til Tyskland, i
alt cirka 160.000. Deres skildringer af fangernes situation er meget forskellige. |
27 Man kann weder sagen, allen Kriegsgefangenen
geht es gut, noch kan man sagen, dass alle Kriegsgefangenen es schlecht
haben. Die Verhältnisse sind offenbar sehr verschieden in der riesengrossen
Sowjetunion.
Die Redaktion. |
Man kan hverken sige, at det går alle krigsfanger godt, ejheller
kan man sige, at alle krigsfanger har det dårligt. Forholdene er
åbenbart meget forskellige i den uhyre store Sovjetunion.
Redaktionen. |
28 Einheitsjugendbewegung
Ein neuer Diskussionsbeitrag |
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29
Einheitsjugendbewegung als Zukunftsgestaltung können wir nicht aufnehmen
in unser Interessengebiet. Wenn wie solche Form für die Jugend schaffen
wollen, dann bewegen wir uns wieder auf dem Schema des Nazismus. Denn die
Nazisten schafften doch die Einheitsstaatsjugend (H. J. & B. d. M.).
Genau so wie es 4 grosse Parteirichtungen in Deutschland gibt, so alten
Gesetz: "wer die Jugend hat, hat die wird auch die Jugend erfasst. Sämtliche
Parteien ringen um die Jugend nach dem Zukunft". |
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30 Es ist schon gesagt, dass nach Neigung
und Eigenschaften jeder den Weg einschlagen soll, wo er seine Ideale verwirklichen
kann. Nur darf der Jugendliche sich nicht einseitig verlieren, z. B. nur
beim Sport bleiben oder ein Bücherwurm werden. Eins muss das Andere
ergänzen. Wir Alten hatten wohl das Glück, noch in einer demokratischen
Ära aufzuwachsen. |
|
31 Gewiss war die Zeit während und
nach dem 1. Krieg nicht rosig. Wir wurden auch von dem Revolutionssturm
mitgerissen, standen auch von Enttäuscung u. Zweifeln allen Geschehnissen
gegenüber. Fanden aber bald den Weg, da wir überall hingingen,
wo gesprochen oder sonst was bekannt wurde. |
|
32 Wir waren damals auch müde vom
Krieg. Menschen, die den Krieg verabscheuen, gibt's immer, und weil das
arbeitende Volk doch nur die Opfer stellen muss, ist es selbstverständlich,
dass wir es nicht wollen. So wuchsen die Kampfbewegung heran unter der
Parole: Nieder mit dem Krieg, gegen jeden imperialistischen Krieg. |
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33 Gegen diese Gefahr wurde bis 1933 legat,
z. t. auch illegal gearbeitet. Trotzdem gelang einer Schicht im Volke die
Vorbereitung zum 2. Krieg. Zum 2. Male verblutete unser Volk, nur weil
die Eroberungssucht als Massenpsychose wieder bei uns Eingang finden konnte.
Dieser Geist ist, wenn auch versteckt, doch noch vorhanden. Unser oberstes
Ziel muss es sein, jede kriegerische Regung, wo sie auftaucht, mit den
schärfsten Mitteln zu bekämpfen. |
|
34 Weniger mit den Faustrecht als auf geistige
Art und Weise. Saalschlachten, wie sie uns seinerzeit die S. A. lieferte,oder
deren hinterhältige Überfälle, dürfen nicht mehr zustande
kommen. Elementäre geistige Diskussionen sollen zum Ausdruck bringen,
was jeden Einzelnen bewegt. Im Sport kann jeder Junge, jedes Mädel
seinen Mut, Ausdauer u. Leistung messen. Sportliche Kämpfe zeichnen
ganze Völker aus, sind der Gradmesser eines geistlgen Niveaus ihres
Landes. Solche Wettbewerbe binden wahre Freundschaftenunter der Menschheit. |
|
35
Auch die Wissenschaft, Technik und Chemie müssen für den Frieden
arbeiten. Jeder Jugendliche soll sich selbst erziehen, versuchen, sein
Denken und Tun auf den Völkerfrieden zu lenken. Wenn sich jeder Junge,
jedes Mädel mit Fragen und Gedanken um unser Land beschäftigt,
Bücher lesen lernt, besonders die aktuellen Fragen der Gegenwart diskutiert,
auch die Augen und Ohren offenhält, was uns andere Länder und
Völker zu sagen haben, deren Arbeiten auch betrachtet und daran lernt,
dann wird diese Beweglichkeit nur von Nutzen sein. |
|
36 Karl Marx sagte: "Wissen ist Macht".
Und wir müssen uns die Achtung der übrigen Welt wieder verschaffen.
Die sozialistische Literatur hat genug Vorbilder hinterlassen. Versucht
mal Werke von Marx, Engels, Liebknecht, Luxemburg, Vera Figner, Larissa
Reissner usw. zu lesen. Da findet der Jugendliche das Rüstzeug, um
viele Zusammenhänge der Geschichte zu verstehen. |
|
37 Wir waren auch überall zu finden,
auf der Volkshochschule, in Versammlungen oder in der Wohnung und haben
viele Probleme erörtert. Ihr müsst es auch so machen. Durch Entbehrung
hart geworden, tragt Ihr die Folgen der ehemaligen Wahnsinnspolitik. Auf
Euren Schultern ruht die Verantwortung des neuen Startes. Unssere Generation
ist gefallen, es sind wenige übriggeblieben. |
|
38 Der beste Teil ist in den K.Z.'s
geblieben. Die Feinde unseres Volkes haben ganze Arbeit gemacht. Jetzt
darf es nicht mehr vorkommen, dass die geistige Kräfte vernichtet
werden. Kämpft mit für den Weltfrieden, jedes Mädel, jeder
Junge, wo Euer Platz auch sein wird, dann werden wir bald unsere Schuld
an der Menschheit getilgt haben.
W. Saleschus,
Aalborg -- Thistedvejen. |
|
39 Kameradschaft im Lager |
Kammeratskabet i lejren |
40 Zu diesem
Thema haben wir viele Zuschriften erhalten. Ein Flüchtling der nach
Deutschland zurückgekehrt ist, schreibt über Hasselø:
"Die Zustände dort wurden und werden imme stinkender", und weiter
nennt er Hasselø ein Sumpfnest. Das ist die einzige Stimme, die
das Verhalten der Flüchtlinge absolut verurteilt. Alle anderen sind
milder in ihrer Beurteilung. Wir veröffentlichen einige Zuschriften,
darunter auch eine aus Hasselø. |
Om dette tema har vi fået
mange læserbreve. En flygtning, der er vendt tilbage til Tyskland,
skriver om Hasselø: "Tilstandene dèr blev og bliver stadig
mere stinkende", og videre kalder han Hasselø en rede i sumpen.
Det er den eneste røst, der absolut fordømmer flygtningenes
forhold. Alle andre er mildere i deres bedømmelse. Vi offentliggør
nogle læserbreve, deriblandt også ét fra Hasselø. |
41
Was Hilfsbereitschaft anbetrifft, da ist es bei uns Gott sei Dank anders.
Wir sind in unserem Zimmer 7 Familien und ein alter Herr von 70 Jahren
und 10 Kinder. In unserem Zimmer wird geholfen, ganz gleich, wer es ist
und worin es ist, wenn es sich nur irgend möglich machen lässt.
Hedwig Wendt
Hasselø Stammhaus III |
Hvad angår
det at hjælpe hinanden, er det hos os gudskelov anderledes. Vi er
i vort rum syv familier og en gammel herre på 70 år og 10 børn.
I vores rum hjælper vi hinanden, ganske ligegyldigt, hvem det er
og hvad det er med, hvis det bare på en eller anden måde kan
lade sig gøre.
Hedwig Wendt
Hasselø. (47-04#19) |
42
Da es im April dieses Jahres schon 2 Jahre werden, dass ich in Oksbøl
als berufstätiger Handwerker tätig bin, wohlgemerkt aber nicht
in den besseren Baracken an der Hauptstrasse wohne, kann man von mir nicht
sagen, dass ich zu den reichen Deutschen gehöre, die an der Hauptstrasse
wohnen sollen. Selbstverständlich sind einige Schilderungen des Artikel
zutreffend, dass der Gegensatz zwischen dem reichen und den armen Deutschland
bis auf den heutigen Tag noch nicht ausgelöscht ist. ---
Maurer Reddig,
Oksbøl |
Da det dette år
i april allerede er to år, jeg har været i beskæftigelse
som håndværker i Oksbøl, men vel at mærke ikke
bor i de bedre barakker på hovedgaden, kan man om mig ikke sige,
at jeg hører til de rige tyskere, som skal bo på hovedgaden.
Selvfølgelig er der nogle skildringer i artiklen, der passer, så
modsætningen mellem det rige og det fattige Tyskland er indtil i
dag endnu ikke ophævet. ---
Murer Reddig,
Oksbøl. (47-04#18) |
43
Sie schreiben von Gemeinschaftsgefühl, das verliert sich schon dadurch,
dass 15-20 Menschen in einem Zimmer leben müssen. Ob Ost- oder Westpreussen,
Pommern und Berliner, jeder hat eine andere Anschauung. Sollten wir nach
Deutschland kommen, streben wir alle danach, dass der Nazismus endgüldig
verschwindet. ---
Frau Rosa Baumeister,
Oksbøl. |
De skriver om fællesskabsfølelse,
det er umuligt allerede af den grund, at 15-20 mennesker må leve
i ét rum. Om de er øst- eller vestprøjsere, pommeranere
eller berlinere, enhver har en anden anskuelse. Hvis vi skulle komme til
Tyskland, stræber vi alle efter, at nazismen endegyldig forsvinder.
--
Fru Rosa Baumeister,
Oksbøl. |
44
Kameradschaft, gegenseitige Hilfe? Auch die habe ich hier im Lager kennengelernt,
aber sie ist tatsächlich selten. Für die kleinste Hilfe opfert
man 1 Stück Brot, Wurst oder Käse. Woher dieser Egoismus kommt?
Wohl ein Naturgesetz. Wenn Menschen jahrelang auf engem Raum zusammengepfercht
leben müssen, beginnen sie sich langsam zu hassen. So auch hier.
Frau Wally Henning,
Oksbøl. |
Kammeratskab, gensidig hjælp?
Også det jeg lært at kende her i lejren, men det er i sandhed
sjældent forekommende. For den mindste hjælp skal man betale
et stykke brød, pølse eller ost. Hvor kommer denne egoisme
fra? Det er vel en naturlov. Når mennesker år ud og år
ind må leve sammenpresset på snævert område, så
begynder de langsomt at hade hinanden. Således også her.
Fru Wally Henning.
Oksbøl. |
45
So wie es in den Lagern aussieht, sieht es wohl -- natürlich mit gutbürgerlichem
Umhang, -- herall im Leben aus, auch wohl in Dänemark. Der Eine hat
viel, der Andere hat knapp. Die reiche Dame, die ihr Kind wie eine Prinzessin
kleidet, wird sich wenig um das Kind einer Ärmeren kümmern. Das
ist nicht gut, aber es ist kein spezifisches Merkmal unserer Lager. Die
Fälle von kameradschaftlicher Hilfe werden von den Betreffenden anständigerweise
nicht an die grosse Glocke gehängt. |
Sådan som det ser
ud i lejrene, ser det vel ud -- naturligvis med spidsborgerlig forklædning
-- overalt i livet, også velsagtens i Danmark. Den ene har meget,
den anden har lidt. Den rige dame, der klæder sit barn som en prinsesse,
vil kun bekymre sig lidt om den mere fattiges barn. Det er ikke godt, men
det er ikke noget særligt for vores lejr. De tilfælde, der
forekommer med kammeratlig hjælp, bliver anstændigvis af den
pågældende ikke slået op på opslagstavlen. |
46 Ich komme durch meine Tätigkeit
(ich leitre den Kindergarten unseres Lagers) viel mit Müttern von
Kleinkindern in Berührung und sehe mehr, als z. B. eine Lagerleitung
hiervon sehen kann: Man leiht sich selbstverständlich Kinder- und
Sportwagen, ich kenne Fälle, wo Kleidchen des eigenen Kindes einer
anderen Mutter geschenkt wurden, wo man Lederschuhe, die man selbst für
ein kleineres Kind in 1 bis 2 Jahren hätte brauchen können, einem
anderen Kind gab, das es nötig brauchte, es schenkte, weil die andere
Mutter nichts zum Tauschen hatte, wo man sich den Winter über mit
weniger Decken und sogar weniger Federbetten behalf, um andere Flüchtlingen
über die schlimmste Kälte zu helfen. |
Gennem mit arbejde (jeg leder en børnehave i vores lejr) kommer
jeg i forbindelse med mange mødre til små børn og ser
mere, end f. eks. en lejrledelse kan se. Man låner selvfølgelig
barnevogne og klapvogne, jeg kender tilfælde, hvor ens eget barns
lille kjole blev givet til et andet barn, hvor man forærede lædersko,
som man selv havde kunnet bruge for sit barn på 1 til 2 år,
til et andet barn, som havde brug for det, og forærede det, selv
om den anden mor ikke havde noget at bytte med, hvor man hjalp sig vinteren
over med færre tæpper og sågar færre dundyner,
for at hjælpe andre flygtninge over den værste kulde. |
47 Es gibt noch viele solcher Fälle,
aber "die Tat ist stumm", laut ist nur das Geschrei der Zänker und
Nörgler, der Leute mit den grossen Ellenbogen, die es überall
gibt. Dass alle Menschen aus einem grossen Unglücke die gleichen Lehren
ziehen werden, kann man kaum erwarten, aber so wenig, wie Herr Anker Petersen
meint, haben wir denn doch nicht gelernt. Sonst sähe es anders, trostlose
in unsern Lagern aus. |
Der er mange flere af den slags tilfælde, men "gerninger er stumme",
højt lyder kun skrigeriet fra skænderier og uoverensstemmelser,
fra folk med store albuer, de findes jo overalt. At alle mennesker vil
drage den samme lære af en stor ulykke, kan man nok ikke forvente,
men så lidt, som hr Anker Petersen mener, har vi dog alligevel ikke
lært. Ellers ville det se anderledes ud, mere trøstesløst
i vore lejre. |
48 Verantwortungsbewusste und aufbauwillige
Menschen gibt es bei uns wie überall. Was man "Kampf aller gegen alle"
nennt, ist doch nichts anderes als "Stacheldrahtkrankheit", durch das erzwungene
enge Zusammenleben bedingte Reizbarkeit. Darüber hinweg schlägt
doch das gemeinsame Leid und die gemeinsame Hoffnung Brücken, -- das
haben wir alle erlebt. Und das erhoffen wir uns auch von Deutschland, und
deshalb wollen wir heim!
Dorothea Krone,
Hjørring. |
Ansvarsbevidste og opbygningsvillige mennesker findes der hos os som
overalt. Det man kalder "alles kamp mod alle" (47-04#19),
er dog intet andet end en "pigtrådssygdom", betinget af irritation
over det tvungne, tætte samliv. Men henover den slår dog den
fælles lidelse og det fælles håb deres broer -- det har
vi alle oplevet. Og det håber vi også for Tyskland, og derfor
vil vi hjem!
Dorothea Krone,
Hjørring. |
49
Nun zum Unterschied zwischen dem reichen und dem armen Deutschland. Es
wird immer und überall, unter uns Flüchtlingen sowohl wie anderswo
Unterschiede im Besitz geben und keine Staatsführung wird dies ändern
können. Der eine hat viel retten können, weil er vielleicht noch
Zeit hatte, etwas mitzunehmen. Andere, zu denen auch ich mit meiner Familie
zähle, konnten aus den Trümmern ihres Hauses nicht als das nackte
Leben retten. |
Nu til forskellen mellem
det rige og det fattige Tyskland. (47-04#18)
Der vil altid og overalt være forskel i ejendom, blandt os flygtninge
såvelsom andetsteds, og ingen statsledelse vil kunne ændre
det. Den ene har kunnet redde meget, fordi han måske havde god tid
til at tage noget med. Andre, som jeg og min familie regner os med til,
kunne ikke redde andet end det nøgne liv ud af vort huses ruiner. |
50 Darum sind wir aber doch eine grosse
Schicksalsgemeinscshaft, ganz gleich ob mit Pelzmantel oder Anzug aus Deckenstoff
bekleidet. Natürlich werden Nachbarn aus der Heimat mehr zusammenhalten
als andere, die sich erst im Lager kennelernten, aber das ist dann Zusammengehörigkeitsgefühl
und entspringt nicht dem Unterschied der Kleidung und des Besitzes. So
ist es jedenfalls in unserem Lager. Und will jemand aus der Reihe tanzen,
dann sind immer ein paar Vernünftige da, die den Schaden beheben,
d. h. dem andern den Kopf zurechtsetzen. |
Men derfor er vi alligevel et stort skæbnefællesskab, ganske
ligegyldigt om vi har pels på eller en kjole af groft lærredsstof.
Naturligvis vil naboer fra hjemstavnen holde mere sammen end andre, som
først har lært hinanden at kende i lejren, men det er så
samhørighedsfølelse og den udspringer ikke af forskellen
i klæder og ejendom. Sådan er det i hvert fald i vores lejr.
Og vil nogen danse udenfor rækken, så er der altid et par fornuftige
til stede, der kan overvinde skaden, d. v. s. sætte hovedet tilrette
på den anden. |
51 Es dauert nicht lange, und er
hat begriffen, worum es geht, nämlich, dass wir zusammenhalten müssen,
soll das Leben hier einigermassen erträglich sein. Für einen
flüchtigen Beobachter mag selbst eine Flüchtlingsschar in Gruppen
und Grüppchen geteilt sein, im Grunde sind sie aber alle das Gleiche:
Flüchtlinge! Wer hier wirklich noch denkt, er ist mehr oder besser
als der andere, hat den Ernst der Lage noch nicht erfasst und wird immer
und in jeder Lebenslage das bleiben, was er ist: eine Schale ohne Inhalt! |
Det varer ikke længe, så har han begrebet, hvad der drejer
sig om, nemlig, at vi må holde sammen, hvis livet her skal være
nogenlunde udholdeligt. For en overfladisk betragter kan selv en flygtningeskare
i grupper eller smågrupper være delt, men i grunden er de alle
det samme: Flygtninge! Den, der her virkelig stadig tænker, at han
er mere eller bedre end den anden, han har endnu ikke fattet lejrens alvor
og vil altid og i enhver livssituation forblive det, han er: en skal uden
indhold! |
52
Und was das Abgeben angeht, so kann ich aus unserm Lager nur sagen, wie
manchmal hat hier schon einer dem anderen geholfen! Man muss schon ein
wenig schärfer ins Flüchtlingsleben sehen, wenn man urteilen
will. Damit möchte ich nichts gegen den Verfasser Ihres Artikels sagen.
Aber es wäre traurig um unser Volk bestellt, wären wir alle so,
wie wir dort gezeichnet sind. Man ist nun schon daran gewöhnt, dass
auf das Volk der Deutschen schärfer gesehen wird, als auf sonsts eins. |
Og hvad det at forære
noget bort angår (47-04#20), så
kan jeg fra vores lejr kun sige, hvor mange gange har her ikke den ene
hjulpet den anden! Man skal blot se en lille smule skarpere ind i flygtningelivet,
hvis man vil dømme. Dermed vil jeg ikke siget noget imod forfatteren
til Deres artikel. Men det stod dårligt til med vores folk, hvis
vi alle var sådan som vi dér bliver aftegnet. Man er jo efterhånden
vant til, at der ses mere kritisk på det tyske folk end på
andre. |
53 Das ist durch unsere augenblickliche
Lage bedingt, denn wir waren es, die die Welt in Aufruhr brachten, aber
wenn wir erst eingegliedert sind in die grosse Völkerfamilie, wird
man uns auch wieder mit freundlicheren Augen ansehen. Wir hoffen und wollen
dazu beitragen, dass dieser Tag bald kommt.
Hildegard Buchholz,
Kronens Hede. |
Det er betinget af vores øjeblikkelige situation, for det var
os, der bragte verden i oprør, men når vi først er
indlemmet i den store folkefamilie, vil man også igen se på
os med mere venlige øjne. Vi håber på og vil bidrage
til, at denne dag kommer snart.
Hildegard Buchholz,
Kronens hede. |
54
Es gibt gewiss deutsche Menschen, die meinen alles haben zu müssen,
alles für sich brauchen zu können und dabei weder Auge noch Herz
für den Mitmenschen haben. Aber so sind nicht viele. Neid und Missgunst
haben ein grosses Maul und Menschen mit solchem Charakter müssen über
das wenige oder viel "Mehr" des Lager- und Stubenkameraden reden, schelten
und sich bei Gesinnungsgenossen beklagen. |
Der er givetvis tyskere, der mener
at måtte have alt, som kan bruge alt til sig selv og derved hverken
har øje eller hjerte for medmennesket. Men sådan er der ikke
mange, der er. Nid og misundelse har en stor mund og mennesker med en sådan
karakter må tale om det mindre eller meget mere, lejr- eller stuekammeraten
har, må skælde ud og beklage sig hos meningsfæller. |
55 Wirkliche Not und grosser Mangel
ist still und kleine Liebestaten und Hilfen machen nicht viel von sich
reden, da weiss die Linke nicht, was die Rechte tut. In meiner fast 1½-jährigen
Lagerarbeit habe ich das Vorhergesagte erfahren und feststellen können,
dass der, der am wenigsten hatte, am bescheidensten war. Aber so sind nicht
die Deutschen, sondern so sind wir Menschen. -- |
Virkelig nød og stor mangel er tavs og små kærlighedsgerninger
og håndsrækninger gør ikke meget for at tale om sig
selv, her véd den venstre ikke, hvad den højre gør.
I mit næsten 1½ årige lejrarbejde har jeg kunnet erfaret
og fastslå ovennævnte, så den, der havde mindst, var
mest beskeden. Men sådan er ikke tyskerne, sådan er vi mennesker.
-- |
56
Wie oft können wir als Barackenbewohner des Nächsten Handlungsweise
nicht verstehen, weil uns zu allem die Voraussetzung fehlt. Viel weniger
kan ein freier Ausländer sich in unser Leben hinter Gittern, zwar
sat, aber in Bedürftigkeit, vorstellen oder verstehen. -- |
Hvor ofte er det ikke, at vi som barakbeboer
ikke kan forstå næstens handlingsmåde, fordi vi mangler
forudsætninger for det altsammen. Meget mindre kan en fri udlænding
forestille sig eller forstå vores situation bag gitteret, mæt,
ganske vist, men utilfredsstillet. |
57
Dieses schreibe ich nicht, um eine Debatte in unseren Nachrichten zu entfesseln,
ich möchte nur wünschen, wir möchten untereinander mehr
an das Gute glauben. Wie wollen wir in Deutschland ein Neues aufbauen,
wenn wir unser Leben mit Hass und Neid, mit Zank und Klatsch noch mehr
verbittern, als es ohnehin schon ist.
Frau Frida Royeek,
Blaavand. |
Dette skriver jeg ikke for
at rejse en debat i vore Nachrichten, jeg kunne bare ønske mig,
at vi mellem hinanden kunne tro mere på det gode. Hvordan vil vi
kunne opbygge et nyt Tyskland, hvis vi gør vort liv endnu mere bittert
med had og nid, med kiv og strid, end det allerede i forvejen er.
Fru Frida Roycek.
Blaavand. |
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