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Aus den "Deutschen Nachrichten" |
Fra den tyske avis |
Einzelne Lager |
Om de enkelte lejre |
Deutsche Nachrichten: 1947 nr. 34
"Das Wort ist frei"
Vom 1. September 1947. |
Deutsche Nachrichten: 1947 nr. 34
Fra "Ordet er frit".
Fra 1. september 1947. |
An den Schulentlassenen af Otto Behrchen, Dragør:
#1.
Demokratie und Humanität
af Käthe Stanschewski, Skallerup
Klit.: #17.
Von Ryvej nach Rom, af O. Fallet, Rom I: #25.
Ein Humorist wider Willen, af Alfred Zander, Oxbøl
Bez. VI B. 4/3.
#34. Med svar: #38.
Die Mörder sind unter uns Dr. Schönherr, Aalborg:
#42.
Das Fraternisierungsverbot af Lietz, Ry: #56.
Med svar: #63. |
Til afgangseleverne
Demokrati og humanisme
Fra Ryvej til Rom
En humorist imod sin vilje
Morderne er iblandt os
Fraterniseringsforbuddet. |
1 An die Schulentlassenen |
|
2 Die
Scheidesstunde zwingt zur Rückschau und Vorschau. Der bisher kurze
Lebensweg der Schulentlassenen führte durch ein dunkles, ja vielleicht
das dunkelste Tal der deutschen Geschichte. Die meisten von ihnen sind
im Jahre 1933, dem Anfangsjahr jener für uns so verhängnisvollen
politischen Entwicklung in Deutschland geboren, einer Entwicklung, für
die das deutsche Volk, ja die ganze Welt ungeheure Opfer an Gut und Blut
bringen musste, und die uns alle ins Verderben gestürzt hat. |
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3 Nur wenige Friedensjahre haben
sie erlebt; denn 1939, das Jahr des Kriegsaucbruchs, dieses Krieges, der
schliesslich zur grauenvollen Katastrophe fürhte, deren schuldlosen
Opfer die Kinder sind. |
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4 Wenn sich auch unser Leben
seit fast 2½ Jahren in einem örtlich eng begrenzten durch den
Stacheldraht gezogenen Rahmen vollzieht und die Kinder auf viele Freuden
der Kinderzeit verzichten mussten, so wollen wir doch auch die Vorzüge
dieses Lebens hier im fremden Lande nicht übersehen gegenüber
dem Leben der Kinder, die die Nachkriegsjahre in Deutschland erlebt haben
und noch erleben. -- |
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5
Vergesst nicht den Dank an diejenigen, die Euch bis hierher geführt
haben! Dankt den Eltern, insbesondere den Müttern, deren ganze Sorge
den Kindern gehört und die in einem Kriege immer das schwerste Los
tragen! |
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6
Dankt den Lehrern, die ihrem erzieherischen Einfluss auf Euch ausübten
und bemüht waren, die grossen Lücken in Eurem Wissen und Können,
die der grosse Zerstörer Krieg gerissen hatte, zu schliessen! |
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7
Dankt aber auch Euern Gastgebern, den Dänen, die von Anfang an bemüht
waren, die Voraussetzungen für diese Arbeit an Euch in den Lagern
zu schaffen, indem sie die Schulräume zur Verfügung stellten
und ausstatteten, Lehrbücher drucken liessen, eine grosse Lehrerbücherei
einrichteten und trotz eigenen Mangels die vielen Dinge -- Hefte, Papier,
Bleistifte, Schiefertafeln usw. -- die zu einem geordneten Schulbetrieb
nötig sind, zur Verfügung stellten. |
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8
So kommt Ihr nicht geistig verwahrlost nach Deutschland. Ihr kommt in ein
Deutschland, das mit dem Vorkriegsdeutschland keine Ähnlichkeit mehr
hat, weder äusserlich im Gesicht seiner zerstörten Dörfer,
Städte, ältesten Kulturdenkmäler und modernsten technischen
Anlagen, noch innerlich in seiner politischen Struktur. Der Wahnsinn des
Krieges hat Euch die Heimat genommen. Ihr kommt in eine fremde Umgebung,
in die Ihr Euch hineinpassen müsst. Das ist nicht so einfach. Ihr
stosst auf die Selbstsucht der Einheimischen, die Euch Flüchtlinge
oft als lästige Eindringlinge betrachten und die von dem, was sie
noch besitzen, nichts abgeben wollen. Lasst Euch deshalb nicht vom Neid
Eurer Herz vergiften! |
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9
Eine schwere Aufgabe harret Eurer. Ihr seid berufen, durch Eure Taten dem
deutschen Namen, den andere durch ihre Untaten mit Schande besudelt haben,
wieder Ansehen zu verschaffen. Ihr sollt der Welt beweisen, dass es noch
ein anderes Deutschland gibt als das der letzten 12-15 Jahre. Ihr werdet
das neue Deutschland bauen, aber fangt bei Euch selber an! |
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10 Helft mit allen Euren jungen Kräften,
die Nöte dieser Zeit zu überwinden. Wartet nicht auf bessere
Zeiten, sondern helft sie schaffen! Wartet nicht auf Wunder, die doch nicht
eintreten! Denkt an den Krieg, wo man das Volk mit dem Glauben an das Wunder
neuer Waffen narrte! |
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11 Streicht als hässliches Überbleibsel
des Krieges das Wort "Organisieren" aus Euerm Wortschatz. Nur durch harte
Arbeit kann Deutschland wieder auf die Beine kommen und nicht durch Stehlen,
-- denn "Organisieren" ist nichts anders. Jeder strebt nach den Glück,
aber glaubt nicht, dass es Euch ohne Mühe in den Schoss fällt. |
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12 Glück ist nicht etwas Zufälliges,
sondern Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige. Deshalb seid
tüchtig, und Ihr werdet glücklich sein. Seid ehrlich, liebt die
Wahrheit, haltet Eure Sinne wach und bewahrt Euch ein frohes Herz! |
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13
Benutzt die Fortbildungseinrichtungen der Heimat. Steht nicht abseits,
sondern schliesst Euch einer Jugendorganisation an. Niemand zwängt
Euch mehr in sie hinein. Ihr tut es freiwillig und habt die Wahl zwischen
den verschiedenen politischen Richtungen. |
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14Durch Aussprache mit gleich- und
andersgesinnten Altersgenossen wachst Ihr leichter in die Probleme des
neuen Deutschlandes, in die der Welt nach diesem Kriege hinein. Erwendert
Euch die neue Heimat, später das ganze Deutschland. Lernt dadurch
Euer schönes Vaterland kennen und ermesst, wie schön das deutsche
Volk in dieser seiner Heimatstätte hätte leben können, wenn
grossenwahnsinnige und gewissenlose "Führer" es nicht in den Abgrund
gestürzt hätten. |
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15 Gewinnt aus der Anschauung der
zerstörten Heimat die Erkenntnis, dass jeder Krieg ein furchtbares
Unglück für unser Volk bedeutet und das wir nichts unterlassen
dürfen, ein solches Unglück einfür allemal von uns fernzuhalten. |
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16 Wir haben durch den Krieg alles
vorloren, wir können nur durch den Frieden alles gewinnen. Deshalb
verabscheut den Krieg und werdet Kämpfer für den Frieden!
ACM, Dragør. |
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17 Demokratie und Humanität
Werter Herr Anton Harbecke! (Siehe 47-27#35) |
Demokrati og humanisme
Kære hr Anton Harbecke! |
18 Über das Thema "Wer ist Schuld
am deutschen Elend?" ist schon sehr viel diskutiert worden, und viele der
Schuldigen haben auch schon ihre gerechte Strafe gefunden. Aber das Leben
geht weiter. Uns Überlebende interessiert jetzt weit mehr: Wie kann
Deutschland geholfen werden? |
Om temaet "Hvem er skyld i den tyske elendighed?" er der allerede blevet
diskuteret meget og mange skyldige har allerede fundet deres retfærdige
straffe. Men livet går videre. Vi overlevende er nu langt mere interesseret
i et andet spørgsmål: Hvordan Tyskland hjælpes? |
19 Denken Sie immer daran, Herr Anton
Harbecke, dass es uns vorläufig gar nicht um Parteien geht, sondern
in erster Linie um das Menschenleben in Deutschland. Sie fragten mich:
"Wissen Sie auch genau, dass es die Demokraten sind, die Deutschland vor
der Hungersnot retten wollen?" (47-27#39) Sie
wollen es nicht nur, sondern sie haben es schon getan. Denken Sie doch
daran, was aus unserem deutschen Volk in der amerikanischen und britischen
Zone geworden wäre, wenn diese beiden demokratischen und liberalen
Staaten, Amerika und England, nichts zu unserer Ernährung beigetragen
hätten? |
Tænk noget mere på det, Hr Anton Harbecke, at de foreløbig
for os slet ikke drejer sig om partier, men først og fremmest om
menneskelivet i Tyskland. De spurgte mig: "Véd De også sikkert,
at det er demokraterne, der vil redde Tyskland fra hungersnøden?"
De vil ikke blot gøre det, de har allerede gjort det. Tænk
dog på, hvad der ville være blevet af vort tyske folk i den
amerikanske og den britiske zone, hvis ikke disse to demokratiske stater,
Amerika og England, havde bidraget med noget til vor ernæring! |
20 Bei den Demokraten in Deutschland
ist der Selbsterhaltungstrieb, der Ihrer Meinung nach einzig und allein
Deutschland vor dem Untergang retten soll, sehr stark vertreten. Sie können
sicher sein, unsere Demokraten werden alles vermeiden, um Deutschland auch
nur im geringsten zu schaden. Demokraten anderer Länder werden auch
zu den Demokraten Deutschlands mehr Vertrauen haben und Sie wissen, dass
das eine Vorbedingung zum wirtschaftlichen Erfolg ist. |
Hos demokraterne i Tyskland findes den selvopholdelsesdrift, der efter
Deres mening ene og alene skal redde Tyskland fra undergang, stærkt
udbredt. De kan være sikker på, at vore demokrater vil undgå
alt, for også blot på mindste måde at skade Tyskland.
Demokrater fra alle lande vil også have mere tillid til Tysklands
demokrater, og De véd nok, at det er en betingelse for økonomiske
fremgang. |
21 Die Nationalsozialisten
haben vielleicht mehr Tatkraft bewiesen. Manchmal ist aber Tatkraft gar
nicht das Entscheidende, sondern Humanität und Vernunft. Wie die Zeit
erwiesen hat, hat die NSDAP aber gerade diese Kräfte nicht richtig
angewandt. Wenn die Nationalsozialisten bescheiden im Hintergrunde für
Deutschland wirken wollen, (man müsste es aber auch erkennen! -- Denn
das Misstrauen, das man gegen sie hat, wird wohl kaum je ganz ausgelöscht
werden), wenn sich aber das Wunder vollziehen sollte, dann würden
wohl auch die anderen Parteien nichts gegen sie einzuwenden haben. |
Nationalsocialisterne har muligvis udvist mere dådkraft. Men
mange gange er dådkraft slet ikke det afgørende, det er i
stedet humanisme og fornuft. Men som tiden har vist det, har DSDAP anvendt
netop disse kræfter forkert. Hvis nationalsocialisterne ville virke
beskedent i baggrunden til fordel for Tyskland, (men man måtte også
gå i sig selv -- for den mistillid, som han har til dem, kan vel
næppe helt udviskes), men hvis det under kunne fuldbyrdes, så
ville vel også de andre partier ikke have noget at indvende imod
dem. |
22
Ich glaube an Deutschlands langsame Gesundung. Vom Marshall-Plan verspreche
ich mir Segnungen für Deutschland. So viel ich weiss, wollte Hitler
mit Gewalt eine einheitliche Wirtschaft in Europa einführen und Deutschland
an die Führung setzen. Weil er aber Humanität und Vernunft ausser
acht liess, (denken Sie an die Juden, mit welchem Mut der Verzweiflung
werden sie in anderen Ländern gegen ihn gekämpft haben) und die
Vorteile in egoistischer Weise nur seiner Nation zukommen lassen wollte,
war es eine verkehrte Politik und auf Sand gebaut. |
Jeg tror på, at Tyskland
langsomt kommer sig. Af Marshall-planen forventer jeg mig velsignelser
for Tyskland. Så vidt jeg véd, ville Hitler med magt indføre
en énhedsøkonomi i Europa og stille Tyskland i front. Men
fordi han lod være at tage hensyn til humanisme og fornuft (tænk
på jøderne, med hvilket fortvivlelsens mod har de ikke kæmpet
imod ham i de andre lande) og på egoistisk vis kun ville lade fordelene
komme sin egen nation til gode, var det en forkert politik, der var bygget
på sand. |
23 Was Sie von den deutschen Zeitungen
sagen wollten (Sie liessen es nur ahnen) wird Ihre eigene Auffassung sein.
Ihre Meinung über die heutigen Zeitungen sollen Sie aber nicht mit
einem beliebigen Schimpfwort dartun. (47-27#38)
Das wäre wieder bodenloser Leichtsinn und Unvernunft. Wenn Sie wirklich
mit vernünftigen Gründen kommen könnten, wäre mir das
das Interessanteste an Ihrem ganzen Brief gewesen. Ich kenne Sie nicht
so genau. |
Hvad De ville sige om de tyske aviser (De antyder det kun) må
være Deres egen opfattelse. Deres mening over nutidens aviser skal
De imidlertid ikke fremstille med et passende skældsord. Det ville
igen være bundløs letsindighed og ufornuft. Hvis De virkelig
kunne komme med fornuftige grunde, ville det have været det mest
interessante ved Deres brev. Jeg kender Dem ikke så nøje. |
24 Die Redaktion kennt Sie allem
Anschein nach gut und hat Ihnen auch voll und ganz die Wahrheit gesagt.
Soweit ich Sie nach Ihrem Brief beurteilen kann, pflichte ich der Redaktion
bei. Doch können Sie, wenn Sie auch jetzt überheblich und leichtsinnig
sind, sich zu einem humanen und vernünftigen Deutschen durch die Schwere
der Zeit wandeln.
Fr. Käthe Stanschewski,, Skallerup Klit. |
Redaktionen kender Dem tilsyneladende ret godt og har helt og fuldt
sagt Dem sandheden. Såvidt jeg kan bedømme Dem efter Deres
brev, er jeg enig med redaktionen. Dog kan De, selv om De nu er indbildsk
og letsindig, godt med tiden forvandle Dem til en human og fornuftig tysker
i kraft af tidens vanskelighed.
Käthe Stanschewski,
Skallerup Klit |
25 Von Ryvej nach Rom |
Fra Ryvej til Rom |
26 Ungefähr 7 km südlich
Kopenhagens liegt das Flüchtlingslager Ryvej. Saubere Lagerstrassen,
gut erhaltene Baracken und sauber angelegte Gemüse- und Blumenbeete
geben dem Lager das äussere Gepräge. In den Zimmern sowie Korridoren
herrscht peinliche Sauberkeit. Männer und Frauen versehen ihre Arbeit,
Kinder spielen auf dem Sportplatz und alles geht seinen Gang, wie es in
einem Flüchtlingslager nicht besser sein kann. |
Cirka 7 km syd for København ligger flygtningelejren Ryvej.
Rene lejrgader, godt vedligeholdte barakker og rene velholdte køkkenhave-
og blomsterbede giver lejren dens ydre præg. I værelserne såvel
som i korridorerne herske der pinlig renhed. Mænd og kvinder passer
deres arbejde, børn leger på sportspladsen og alt går
sin gang, sådan som det ikke kan være bedre i en flygtningelejr. |
27
Da, mitten in dieses friedliche Lagerleben schlägt fast wie eine Bombe
die Nachricht ein, dass das Lager Ryvej aufgelöst und nach Rom/Jütland
verlegt wird. -- Im ersten Augenblick erscheint es uns allen als unmöglich,
ein grosser Teil hält es für einen Scherz, denn alle, und vor
allen Dingen die Tabakraucher wollen noch von ihren angelegten Gärten
ernten. Aber alles hin und her nützt nichts. Befehl ist Befehl. |
Da, midt i dette fredelige
lejrliv indtræffer næsten som en bombe den meddelelse, at Ryvej
lejren skal nedlægges og beboerne overføres til Rom i Jylland.
-- I første øjeblik synes det umuligt for os alle, en stor
del regner det for en spøg, for alle, og fremfor alt rygerne, vil
gerne høste de af dem anlagte haver. Men det nytter ikke noget at
snakke udenom. Befaling er befalng. |
28
Nun gibt es alle Hände voll zu tun. Werkstätten müssen aufgelöst
und Werkzeuge eingezogen werden. Lagerleitung und dänisches Büro
werden mit Fragen und Wünschen überschüttet. Die Bürokräfte
reichen bei weitem nicht aus, Hilfskräfte werden hinzugezogen. Schreibmaschinen
klappern vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. |
Nu får
alle hænder nok at gøre. Værksteder må opløses
og værktøj inddrages. Lejrledelse og det danske kontor bliver
overdænget med spørgsmål og ønsker. Kontorpersonalet
slår slet ikke til, hjælpepersonale bliver hidkaldt. Skrivemaskiner
klaprer fra tidlig morgen til sent om natten. |
29
Im Gemeinschaftsraum finden wir uns noch zu einer Abschiedsfeier zusammen.
Kurze Abschiedsworte, umrahmt mit Heimat- und alten Volksliedern, verschönern
den Abend. Den Höhepunkt unsererAbschiedsfeier erreicht der Sketsch
unter dem Titel: Das böse Weib. Zum Abschluss des Abends spielt noch
einmal unsere Kapelle zum Tanz auf. Endlich tagt nach fiebernder Erwartung
der Morgen der Abreise. |
I fællesrummet finder
vi sammen om en afskedsfest. Korte afskedsord, indrammet af fædrelandssange
og gamle folkeviser, forskønner aftenen. Højdepunktet på
vores afskedsfest er en sketsch med titlen: Den onde kone. Som afslutning
på aftenen spiller endnu engang vort kapel op til dans. Endelig gryr
efter feberhed forventning morgenen for afrejsen. |
30 Das ganze Lager ist früh
auf den Beinen. Das Gepäck wird vor die Baracken gebracht, keiner
will der Letzte sein. Um 8.00 Uhr kommen die ersten Wagen und von Baracke
zu Baracke verschwindet das Gepäck. Um 13.30 Uhr verlassen die Lagerinsassen
die Baracken und sammeln sich auf dem Lagerhof. Wenige Minuten später
sind auch schon wieder die Lastwagen zur Stelle und mit je 25 Personen
verlässt Auto auf Auto das Lager und fährt zum Bahnhof. Um 17.30
Uhr sind Menschen und Gepäck im Zuge untergebracht und um 18.00 Uhr
verlässt der Zug Kopenhagen. |
Hele lejren er tidligt på benene. Bagagen bliver anbragt foran
barakken, ingen vil være den sidste. Klokken 8 kommer de første
vogne og fra barak til barak forsvinder bagagen. Klokken 13,30 forlader
lejrbeboerne barakkerne og samler sig på lejrens gårdsplads.
Nogle minutter senere ankommer allerede lastbilerne og med 25 personer
på hver bil forlader lastbil efter lastbil lejren og kører
til banegården. Klokken 17.39 er mennesker og bagage anbragt i toget
og kl 18.00 forlader toget København. |
31 Wie atmen da die Flüchtlinge
auf, einmal den Stacheldraht hinter sich zu haben und ein freier Mensch
zu sein. Die Fahrt geht an Städten, Dörfern, Wiesen und Feldern
vorbei und dieses ist was für Auge und Herz. Nach 2 Stunden Fahrt
sind wir am grossen Belt angelangt, nun besteigen wir in Korsör die
Fähre. Die Farhrt über den Belt ist wohl das schönste Erlebnis
aller Flüchtlinge, das lange in unserer Erinnerung bleiben wird. |
Som flygtningene nu ånder lettet op over for engangs skyld at
have pigtråden bag sig og være et frit menneske! Turen går
forbi byer, landsbyer, enge og marker og det er lige noget for øje
og hjerte. Efter to timers togrejse ankommer vi til Storebælt, nu
stiger vi i Korsør ombord i færgen. Turen over bæltet
er vel alle flygtninges smukkeste oplevelse, der vil leve længe i
vor erindring. |
32 In Nyborg angekommen, besteigen
wir wieder den bereitstehenden Zug, dort gibt es für alle eine Erfrischung
und nach kurzer Zeit setzt sich der Zug in Bewegung, weiter geht die Fahrt
unserem Bestimmungsort, Lemvig zu, wo wir am nächsten Tag un 14.00
Uhr unser Ziel erreichten. Bereitstehende Lastwagen brachten uns ins Lager,
wo wir von der deutschen und dänischen Lagerleitung in Empfang genommen
wurden und den jetzigen Unterkünften zugeteilt. |
Ankommet til Nyborg går vi igen op i toget, der står parat,
dèr er der en forfriskning til alle og efter kort tid sætter
toget sig i bevægelse, videre går turen til vort bestemmelsessted,
Lemvig, hvor vi ankommer klokken 14.00 den næste dag. Lastbiler står
parat til at køre os til lejren, hvor vi bliver modtaget af den
tyske og den danske lejrledelser og får tildelt vore nuværende
kvarterer. |
33
Und so wie jeder Flüchtling, der heute schon in Deutschland weilt
und an seine Flüchtlingszeit in Dänemark zurückdenkt, so
denkt auch mancher Lagerinsasse an das Flüchtlingslager Ryvej zurück,
das ihm 1½ Jahre Heimat geworden war.
O. Fallet,
Rom I. |
Og ligesom enhver flygtning,
der i dag allerede bor i Tyskland og tænker tilbage på sin
flygtningetid i Danmark, sådan tænker også mangen lejrbeboer
tilbage på flygtningelejren på Ryvej, der i 1½ år
var blevet vort hjem.
O. Fallet,
Rom I. |
34 Ein Humorist wider Willen |
En humorist imod sin vilje. |
35
Ich bitte um Einsetzung folgenden Artikels mit Zeichnung in der D. N. Ich
will versuchen mit wenigen Strichen darzustellen. So lebten wir früher
und so heute: |
Jeg beder om, at følgende
artikel må blive optaget i D. N. sammen med tegningerne. Jeg vil
forsøge med få streger at fremstille: Sådan levede vi
tidligere og sådan i dag: |
36
Dann folgen zwei Zeichnungen. Die erste ist überschrieben Nazistische
Diktatur 1933 - 1945 und stllt ein schönes Haus dar, das von hübschen
Bäumen umgeben ist und von strahlender Sonne beschienen wird. Die
zweite Zeichnung ist Freie Demokratie 1945 -- ? überschrieben und
stellt eine Flüchtlingsbaracke mit Stacheldraht dar, schwarze Wolken
sind am Himmel und strömender Regen geht auf die Baracke herunter.
Der weitere Text lautet: |
Så følger
to tegninger. Den første har overskriften "Nazistisk Diktatur" 1933-1945,
og forestiller et smukt hus, som er omgivet af smukke blomster og bliver
beskinnet af en strålende sol. Den anden tegning har overskriften
"Frit demokrati 1945 -- ?" og forestiller en flygtningebarak med pigtråd,
sorte skyer er på himlen og regnen strømmer ned over barakken.
Teksten lyder videre som følger: |
37
Auf den zwei Bildern kann man deutlich den Unterschied zwischen "Diktatur"
und "Freier Demokratie" erkennen. Hoffentlich dauert diese "Freie Demokratie"
nicht mehr lange an. Hochachtungsvoll.
Alfred Zander,
Oxbøl Bez. VI B. 4/3. |
På de to billeder
kan man tydeligt se forskellen mellem "Diktatur" og "Frit demokrati". Forhåbentlig
varer dette "frie demokrati" ikke meget længere.
Med højagtelse
Alfred Zander |
38 Also Herrn
Alfred Zander ging es bis 1945 gut, er lebte in strahlendem Sonnenschein,
aber seit 1945 har er Pech, seitdem ist er in Oksbøl, wo es ununterbrochen
regnet. Das ist zwar nicht wahr, Oksbøl hat in diesem Jahr glinzendes
Wetter gehabt, aber das ist Herrn Zander ganz egal. Schwarze Wolken und
strömender Regen passen ihm besser in den Kram. |
Altså, for hr Alfred Zander
gik det godt indtil 1945, han levede i strålende solskin, men efter
1945 var han uheldig, efter den tid var han i Oksbøl, hvor det regner
uafbrudt. Det er ganske vist ikke sandt. Oksbøl har i år haft
strålende vejr, men det er hr Zander ganske ligeglad med. Sorte skyer
og øsende regnvejr passer bedre i hans kram. |
39
Einiges hat Herr Zander vergessen. Millionen und aber Millionen Deutsche
haben schon während der nazistischen Diktatur Haus und Heimat, ihre
Angehörigen und ihren Beruf verloren. Anderen Millionen geht es dreckig
als Folge der Nazidiktatur. |
Én ting har hr Zander
glemt. Millioner og atter millioner af tyskere mistede allerede under det
nazistiske diktatur deres hus og hjem, deres familie og deres levevej.
Andre millioner går det skidt som følge af nazidiktaturet. |
40
Ohne die Nazis und ihren dummen Krieg hätte Herr Zander niemals Flüchtlingsbaracken
mit Stacheldraht und strömendem Regen zu erleben brauchen. Alle Mängel
der deutschen Demokratie vor 1933 zugegeben, aber einen Weltkrieg hätte
die Demokratie nicht begonnen. |
Hvis det ikke var for nazisterne
og deres dumme krig, ville hr Zander aldrig have behøvet at opleve
flygtningebarakker med pigtråd og øsende regnvejr. Vi indrømmer
gerne alle manglerne ved det tyske demokrati før 1933, men demokratiet
ville ikke have begyndt en verdenskrig. |
41 Dazu mussten erst die Nazis kommen.
Wer in Zukunft Deutsche vor einem Leben in Ausland hinter Stacheldraht
bewahren will, soll sich den Nazispuk aus dem Gehirn schlagen und helfen,
eine Demokratie aufzubauen. Allerdings, Herr Zander, gegen Regenwetter
ist auch die Demokratie machtlos.
Die Redaktion. |
Det måtte man have nazisterne til. Den, der i fremtiden vil skåne
tyskere for et liv i udlandet bag pigtråd, skal slå alt nazivrøvlet
ud af hjernen og hjælpe med til at opbygge et demokrati. I hvert
fald, hr Zander, imod regnvejr er selv demokratiet magtesløst.
Redaktionen. |
42 Die Mörder sind unter
uns |
|
43
Ich wurde gefragt, ob dieser Film geeignet sei, im Krankenhaus vor Patienten
gespielt zu werden. Das Ansehen des Filmes setzt zweifellos eine stabile
Gesundheit voraus, wir haben ihn aber trotzdem vor unseren internen Kranken
laufen lassen. |
|
44
Wenn man 2 Jahre in Dänemark interniert ist, ist man betroffen von
den Bildern über das Ausmass der Zerstörungen von Berlin. Ich
halte es für ganz gut, wenn die Dänemarksflüchtlinge, die
seit Jahren keine Ruinen mehr gesehen haben, auch mal einen Einblick bekommen,
wie der bis 5 Minuten nach 12 geführte Krieg das Städtebild einer
grossen Stadt geformt hat. |
|
45 Der Film ist schaurig und erschütternd.
Dabei ist noch in keiner der Szenen der jetzt herrschende Hunger erkennbar. |
|
46
Die alten Germanen brüllen immer auf, wenn einmal etwas ungünstiges
über ihr geliebtes Militär gesagt wird. Das musste schon Remarque
feststellen, als er in seinem Buch "Im Westen nichts Neues", das Soldatenleben
mit seinen Licht- und Schattenseiten im Weltkrieg Nr. 1 lebenswahr und
ohne nationale Glorie schilderte. |
|
47 So ist es auch jetzt wieder: Wenn
im Film oder auf der Bühne irgend eine militärische Einrichtung
abfällig kritisiert wird, dann krocht die Volksseele. |
|
48
Die Kontraste in diesem Film sind allerdings unerhört, z. B. die Maschinenpistole
und der Stahlhelm neben dem Kruzifix, der den Christbaum schmückende
Offizier und der dabei gegebene Liquidierungsbefehl von unschuldigen Frauen
und Kindern, oder das mit dem Tode ringende Kind und daneben die Puppe
in der Sofaecke, ferner die Szene mit der Operation (Tracheotomie) und
unterdessen der Besuch im Amüsier-Lokal. |
|
49 Wie viele Ärzte haben schon
ihren Kummer über die Unzulänglichkeit ihres Berufes oder über
ihre persönliche Lage im Alkohol zu ertränken versucht. Das ist
nichts Neues und auch nichts Abstossendes. |
|
50
Meiner Ansicht nach sind in diesem Film die Liebesszenen störend,
da sie in diesem grauenvollen und harten Ablauf nur süsslich wirken.
Sie sind zwar kurz gehalten, aber sie stören. Ausgezeichnet sind die
Bonmots und philisophischen Apercus, die der Dokter in seiner Betrunkenheit
gibt. |
|
51 Ich denke da besonders an das
Spiel mit den Bleisoldaten über den Kleinkalibersport bis zum Massengrab.
Die Selbstbesinnung des Arztes durch die völlig unfreiwillig über
ihn gekommene Operation ist grossartig. Die Prozedur selbst wird für
den Laien roh erscheinen, dem Mediziner aber fast genial anmuten, wie ein
Arzt für ein Kind, das in einer halben Stunde sowieso eingeht, die
beiden wichtigsten Instrumente, nämlich Messer und Kanüle behelfsmässig
wählt und verwendet: In der Beschränkung zeigt sich erst der
Meister. |
|
52 Als Arzt sehe ich jedenfalls in
dieser Szene keinen medizinischen Rohheitsakt, wie es andere zu tun belieben. |
|
53
Wundervoll ist auch die Hellseherszene. Dabei kann diesem gefühlvollen
Schwindler nicht einmal eine gesetzliche Unkorrektheit vorgeworfen werden.
Gelächelt habe ich über die Röntgenfilme als Fensterglasersatz.
Um sie durchsichtig zu machen, muss man sie vorher besser mit heissem Wasser
abwaschen. |
|
54
Der Schluss des Filmes fällt ab, da er fast wieder mit einem Mord
geendet hätte. Das Richten ist Sache der Justiz oder für uns
jetzt Angelegenheit der Militärregierung, steht aber nicht dem einzelnen
Kriegsteilnehmer zu. Möglicherweise glaubt sonst jede Frau an einem
ehemaligen Offizier Rache nehmen zu können, weil dieser ihren Mann
in den Tod geschickt hat oder Vergeltung an einem Arzt üben zu dürfen,
der einmal einen Soldaten k. v. geschrieben hat. |
|
55
Im grossen Ganzen kann ich sagen, dass dieser Film ein aufrüttelndes
Erlebnis war und hoffentlich manchen Deutschen über das Ende dieses
mutwillig begonnenen Krieges die Augen öffnet.
Dr. ACP,
Aalborg. |
|
56 Das Fraternisierungsverbot |
Fraterniseringsforbuddet |
57
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit waren die grossen Ideale,
die die französische Revolution auf ihre Fahnen geschrieben hatte.
Diese drei Begriffe sollten einer bedrückten Menschheit den Weg zeigen
zu einem harmonischen Zusammenleben aller Menschen auf dieser Erde. Auch
jetzt sind diese Ideale noch erstrebenswert. |
Frihed, lighed og broderskab var de
store idealer, som den franske revolution skrev på sine faner. Disse
tre begreber skulle vise den fortrykte menneskehed vejen til, at alle mennesker
på denne jord kunne komme til at leve harmonisk sammen. Også
nu er disse idealer nok værd at stræbe efter. |
58
Die menschlichen Beziehungen zwischen den Völkern haben sich gebessert.
England und Amerika haben als Siegermächte das Fraternisierungsgesetz
schnell aufgehoben und die brüderliche Hand dem Deutschen, der guten
Willens ist, entgegengestreckt. Nur unser Gastland kennt noch ein Fraternisierungsgesetz.
Warum? Wird dieses Gesetz auf alle Deutschen angewandt, oder nur auf uns
Flüchtlinge? |
De menneskelige forhold
mellem folkene er blevet bedre. England og Amerika har som sejrsmagter
hurtigt ophævet fraterniseringsforbuddet og strakt en broderlig hånd
frem mod de tyskere, der er af god vilje. Kun vort gæsteland kender
stadig en fraterniseringslov. Hvorfor? Bliver denne lov anvendt på
alle tyskere eller kun på os flygtninge? |
59
Ist der Flüchtling so deklassiert, dass er aus der Gemeinschaft der
Menschen auszuschliessen ist? Warum, fragen wir uns oft, müssen dänische
Staatsbürger ins Gefängnis, wenn sie mit uns sprechen. |
Er flygtningen så
deklasseret, at han skal udelukkes af menneskenes fællesskab? Hvorfor,
spørger vi os ofte, skal danske statsborgere i fængsel, når
de taler med os. |
60
Wir arbeiten zum Teil mit Dänen zusammen und eine gesetzliche Schranke
verwehrt uns ein persönliches Verstehen. Unser Briefwechsel mit dänischen
Familien unterliegt besonders einschränkenden Bestimmungen. Der Empfang
von kleinen Geschenken aus dänischer Hand ist und Flüchtlingen
streng untersagt und jeder Versuch von dänischer Seite bringt dem
dänischen Menschen schwerste Ungelegenheiten. Glaubt man, dass der
deutsche Flüchtling in Dänemark für die kleinsten und harmlosesten
Genüsse des Lebens nicht mehr zuständig ist? |
Vi arbejder delvist
sammen med danskere og en lovmæssig skranke hindrer os i at opnå
en personlig forståelse. Vores brevveksling med danske familier er
undergivet særlig indskrænkende bestemmelser. At modtage små
gaver fra danskere er strengt forbudt os flygtninge, og ethvert forsøg
fra dansk side bringer danskeren i den største forlegenhed. Tror
man, at den tyske flygtning i Danmark ikke mere er berettiget til den mindste
og mest harmløse nydelse i livet? |
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Ich habe oft von Herren der dänischen Flüchtlingsadministration
gehört, der deutsche Flüchtling sei undankbar, und ich glaube
auch, dass Beweise von Undankbarkeit genügend vorliegen. Vielleicht
aber fehlt nur der menschliche Kontakt und das Bestehen eines Fraternisierungsgesetzes
nach über zwei Jahren nach Kriegsende lässt diesen Schluss zu.
Muss dieses Gesetz wirklich noch sein? Mir fehlt es an Erkenntnis der Notwendigket. |
Jeg har ofte fra herrer
i den danske flygtningeadministration hørt, at den tyske flygtning
er utaknemlig, og jeg tror også, at der foreligger ganske mange beviser
på utaknemlighed. Men måske er det kun den menneskelige kontakt,
der mangler. Dette, at fraterniseringsforbuddet stadig består mere
end to år efter at krigen er forbi, gør denne slutning nærliggende.
Er det virkelig stadig nødvendigt med denne lov? Jeg kan ikke se
det nødvendige i den. |
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Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir und somit uns Flüchtlinge
Auskunft geben könnten.
Mit freundlichem Gruss
Lietz,
Flüchtlingslager Rye Flugplatz. |
Jeg vil være Dem meget taknemlig,
hvis De kunne give mig og dermed os flygtninge oplysning herom.
Med venlig hilsen
Lietz, Ry. |
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Das Fraternisierungsverbot ist eine deutsche Erfindung. Das sollten Sie
als alter Nazi doch wissen, Herr Lietz. In Deutschland war das Fraternisieren
mit Juden und gewissen Gruppen Ausländern verboten. Damals hätten
Sie protestieren sollen, Herr Lietz, heute ist es zu spät dazu. |
Fraterniseringsforbuddet
er en tysk opfindelse. Det skulle De som gammel nazist dog vide, hr. Lietz.
I Tyskland var det forbudt at fraternisere med jøder og visse udlændinge.
Dengang skulle De have protesteret, hr. Lietz, i dag er det for sent. |
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Die Flüchtlinge sind aus der Gemeinschaft der Menschen ausgeschlossen.
Das ist richtig. Aber leider ist auch das eine deutsche Erfindung, die
sich jetzt bitter an uns rächt. (reaktion: 47-39#8) |
Flygtningene er udelukket af det menneskelige
fællesskab. Det er sandt. Men desværre er også det en
tysk opfindelse, der nu hævner sig bittert på os. |
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Natürlich gilt das Fraternisierungsgesetz nicht für anerkannte
Opfer des Nazismus. Im übrigen muss man sich klar darüber sein,
Achtung, Sympathie und Liebe können nicht erzwungen werden. Die Dänen
müssen selbst ihre Einstellung uns gegenüber bestimmen.
Die Redaktion. |
Naturligvis gælder fraterniseringsloven
ikke for dem, der er anerkendt som ofre for nazismen. I øvrigt må
man gøre sig klart, at agtelse, sympati og kærlighed ikke
kan tvinges frem. Danskerne må selv bestemme deres indstilling overfor
os.
Redaktionen. |
Reaktionen: 47-38#44. 47-39#8. |
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